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...zu Einsatzkräften von morgen ausgebildet „Richtige Handhabung der Geräte im Einsatzfall überlebensnotwendig“
An insgesamt drei Ausbildungstagen stellten sich im April 46 Feuerwehrmänner und vier technikbegeisterte Feuerwehrfrauen der Maschinisten-Grundausbildung in der Feuerwehr. Dabei war bei den Einsatzkräften von morgen nicht nur theoretisches Wissen rund um die richtige Bedienung der Tragkraftspritze gefragt, sondern es stand auch die Praxis aller kraftstoffbetrieben Geräte – vom Hochleistungslüfter bis hin zur Tauchpumpe – ganz im Mittelpunkt der Ausbildung. Der Maschinist – eine tragende Rolle im Einsatz wenn Sekunden entscheiden
Schwerpunkt der feuerwehrübergreifenden Ausbildung, der 24 Feuerwehren des Abschnittes Obernberg im Bezirk Ried im Innkreis, war das Kennenlernen sowie die professionelle Bedienung der Tragkraftspritze – die im Einsatzfall das Löschmittel von einer Saugstelle zu den Einsatztrupps befördert – sowie Tipps zur Wartung und Pflege von Feuerwehr-Gerätschaften. „Die richtige Handhabung der Feuerwehrgeräte ist überlebensnotwendig, denn im Einsatzfall entscheiden bei der Menschenrettung oft wenige Sekunden. Eine tragende Rolle spielt hier der Feuerwehr-Maschinist, denn ohne Wasser kann kein Einsatztrupp einen Brand löschen“, betont Abschnittsfeuerwehrkommandant Brandrat Hans Wimmer
Wissen von Feuerwehrmännern für Feuerwehrmänner
Eine Herausforderung bestand dabei nicht nur für die 50 Florianijünger, die die technische Ausbildung allesamt mit Bravur bestanden, auch die 18 Ausbildner – aus den Feuerwehren des Abschnittes – gaben ihr Wissen und Know-how an die jüngeren Kollegen weiter.
Ohne richtige Bedienung hilft bestes und neuestes Gerät nicht
Oberbrandinspektor Stefan Schneiderbauer, Ausbildungsleiter der Maschinisten-Grundausbildung: „Ich bin stolz, denn mehr als ein Drittel schlossen die Ausbildung mit vorzüglichem Erfolg ab und dass zeigt die hohe Qualität und das Engagement. Denn das beste und neueste Gerät hilft bei Bränden oder Verkehrsunfällen nicht, wenn es kein fachlich ausgebildetes Personal gibt, das es bedient. Die richtige Bedienung, Fehlersuche bei Problemen oder die Löschwasserversorgung stand dabei ganz im Vordergrund.“
Viktoria Fehkührer von der Feuerwehr Senftenbach war eine der Teilnehmerinnen an der Ausbildung. Im Interview schildert die 17-jährige angehende Technikerin ihre Erlebnisse.
Drei Tage Maschinisten-Grundausbildung in Theorie und Praxis liegen hinter dir. Was hat dir besonders gut gefallen?
Da ich derzeit eine Lehre als technische Zeichnerin absolviere, war es für mich sehr interessant die Technik und Funktionsweise dahinter zu verstehen. Sehr gut gefielen mir die vielen praktischen Gruppenübungen, wo ich selbst an der Tragkraftspritze Hand anlegen durfte. Was ist die Herausforderung als Maschinist?
Die Maschinisten-Grundausbildung war bisher mein zweiter Lehrgang in der Feuerwehr. Sehr wichtig beim Maschinisten ist Genauigkeit und Teamwork. Besonders bei mehreren hundert Meter langen Relaisleitungen muss an sich auf andere immer 100-prozentig verlassen können. Was nimmst du von der Ausbildung mit in die eigene Feuerwehr?
Ich hätte es mir anfangs eigentlich viel schwerer vorgestellt, aber mit wenigen Handgriffen – die ich schnell erlernte – war es dann doch ganz leicht die Tragkraftspritze zu bedienen. Mein erlerntes Wissen werde ich in Zukunft auf jeden Fall bei Übungen und Einsätzen gemeinsam mit meinen Feuerwehrkameraden einsetzen. Als künftiger Maschinisten-Profi, wie sehen deine Ziele in der Feuerwehr aus? Als erstes möchte ich einmal weitere Ausbildungen absolvieren, viel lernen und immer am Ball bleiben. Vielleicht werde ich später einmal Jugendbetreuerin, das würde mich sehr reizen!