Melde dich mit deiner syBos-ID an. Bestätige anschließend die E-Mail in deinem Postfach, um dich einzuloggen. Mit der Anmeldung hast du Zugriff auf interne Dokumente im Downloadcenter, kannst Schnellzugriffe setzen und Personalisierungen vornehmen.
Bezirk Ried im Innkreis zur Übersicht
Im Durchschnitt acht Mal pro Tag rückten die 77 Feuerwehren in den 36 Gemeinden des Bezirkes Ried im Innkreis im Jahr 2019 aus und leisteten bei 549 Bränden und 2.402 technischen Hilfeleistungen Großartiges. 207 Personen und 104 Tiere konnten dadurch gerettet werden.
Fast kein Tag vergeht, an dem nicht Verletzte zu retten, eine Unfallstelle zu räumen, ein Brand zu löschen oder Umweltschäden zu beheben sind, um nur einige Einsatzfälle aufzuzeigen. „Diese Einsatzfälle sind aber nur die sichtbare Spitze des oft zitierten Eisbergs, Weniger als ein Zehntel davon ist unmittelbar sichtbar und durch Hilfe im Einsatz spürbar“, so Bezirks-Feuerwehrkommandant Jürgen Hell.
So wurden im Vorjahr insgesamt 545.741 ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet, was einer Wertschöpfung von mehr als 13 Millionen Euro entspricht. Ein Mammutanteil davon bleibt aber in der Aus- und Weiterbildung, der Jugendarbeit, den Leistungsprüfungen und Bewerben, der Instandhaltung von Einsatzfahrzeugen und Geräten sowie in der Verwaltung verborgen.
Herausfordernde Einsätze waren neben dem Rekordwinter mit teils massiven Schneemassen und einer Vielzahl technischer Hilfeleistungen zu Jahresbeginn, der Großbrand bei einem Entsorgungsbetrieb in Mettmach im Juli mit mehr als 28 Stunden Einsatzdauer sowie der Brand eines Wohnhauses in Obernberg am Inn im September 2019.
„Dieser Einsatz rund um die Uhr ist aber keine Selbstverständlichkeit. Daher müssen wir mit dem wertvollen Gut der ‚Freiwilligkeit‘ achtsam umgehen“, so Hell und appelliert zugleich an die Eigenverantwortung und das couragierte Handeln jedes Einzelnen: „Wir müssen wegkommen von der Vollkaskomentalität, die in den letzten Jahren auch im Bezirk vermehrt zugenommen hat. Nicht wegen jeder Kleinigkeit, beispielsweise wenn ein kleiner Ast die hauseigene Einfahrt blockiert, muss gleich die Feuerwehr gerufen werden.“
Unter folgendem Link steht die gesamte Jahresbilanz als PDF zum Download zur Verfügung:
Trotz einer stabilen Mitgliederentwicklung – im Bezirk Ried engagieren sich mehr als 6.700 im Ehrenamt Feuerwehr – fordert ein geändertes Mobilitätsverhalten auch immer mehr die Feuerwehren. „Der frühere Spruch einmal Feuerwehrmitglied, immer Feuerwehrmitglied unterliegt nicht mehr dem gültigen Trend. Vor allem in ein und derselben Feuerwehr“, weiß Hell und fügt hinzu: „Sei es die Suche nach einer neuen Herausforderung, die Veränderung des Lebensmittelpunktes oder aber auch die sogenannte ‚silver society‘, also Personen ab 50 Jahren, Quereinsteiger sind in der Feuerwehr immer willkommen!“ Dementsprechend breit gefächert ist auch das mögliche Aufgabenspektrum. Vom Atemschutzträger an vorderster Front, der Einsatzkoordination- und planung, Verwaltungstätigkeiten im Hintergrund bis hin zur pädagogischen Jugendarbeit.
Diese Chance aufgegriffen haben bereits Petra Redhammer aus Aurolzmünster, Daniel Haslinger aus Oberbrunn und Herbert Jobst aus St. Martin im Innkreis. Alle drei engagieren sich seit kurzem in den örtlichen Feuerwehren und sind mit Feuer und Flamme mit dabei!
2.951 Einsätze mit 37.210 Einsatzstunden, davon
- 549 Brandeinsätze mit 13.747 Einsatzstunden
- 2.402 Technische Einsätze und Hilfeleistungen mit 23.463 Einsatzstunden
545.741 Gesamtstunden, davon
- 38.080 Einsatzstunden
- 66.140 Aus- und Weiterbildung
- 88.290 Leistungsprüfungen und Bewerbe
- 59.400 Jugendarbeit
- 53.580 Dienstbetrieb und Wartung
- 240.250 Organisation und Eigenmittelaufbringung
6.772 Feuerwehr-Mitglieder (davon 886 Mädchen und Frauen):
- 4.594 Aktive Mitglieder
- 1.381 Reserve Mitglieder
- 797 Jugendmitglieder