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Jahresbilanz 2020 im Schatten der Corona-Pandemie: 2.463 Gesamteinsätze und mehr als 233.500 ehrenamtliche Arbeitsstunden

Bezirk Ried im Innkreis zur Übersicht

Im Durchschnitt sieben Mal pro Tag rückten die 77 Feuerwehren in den 36 Gemeinden des Bezirkes Ried im Innkreis im Jahr 2020 aus und leisteten bei 387 Bränden und 2.076 technischen Hilfeleistungen Unglaubliches. 91 Personen und 42 Tiere konnten bei den insgesamt 2.463 Einsätzen gerettet werden. Mehr als 233.500 Arbeitsstunden wurden dafür im Corona-Jahr 2020 ehrenamtlich investiert.

Ein noch nie dagewesenes Feuerwehrjahr prägte 2020. Ob Leistungsbewerbe, Leistungsabzeichen oder einfach nur normale Feuerwehrübungen - vieles musste im Schatten der Corona-Pandemie monatelang, trotz einiger Lichtblicke im Sommer, pausieren. Social Distancing, Distance Learning oder Online-Meetings prägten auch die Arbeit der Florianis quer durch den Bezirk. Dennoch waren die 76 Freiwilligen Feuerwehren sowie eine Betriebsfeuerwehr im Bezirk Ried im Innkreis mehr denn je gefordert und bewiesen sich - zusätzlich zu den Herausforderungen im täglichen Einsatzdienst - bei den vielen Assistenzeinsätzen rund um die Vortriagen im Frühjahr, aber auch den Massentestungen gegen Ende des letzten Jahres, als starker und verlässlicher Partner in Krisenzeiten.

Schutz und Sicherheit brauchen ein großes Herz und viel Zeit

Dennoch verging für die Einsatzkräfte auch im herausfordernden Corona-Jahr 2020 fast kein Tag an dem nicht Verletzte zu retten, eine Unfallstelle zu räumen, ein Brand zu löschen oder Umweltschäden zu beheben waren, um nur einige Einsätze aufzuzeigen. Diese Fälle sind aber nur die sichtbare Spitze des oft zitierten Eisberges. „Schutz und Sicherheit brauchen ein großes Herz und viel Zeit. Rund zwölf Prozent aller 233.580 ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden waren unmittelbar durch Hilfe im Einsatz spürbar. Der Mammutanteil bleibt jedoch im Hintergrund weitgehend der Öffentlichkeit verborgen“, weiß Bezirks-Feuerwehrkommandant Jürgen Hell.

24-7-365 – Einsatzbereit rund um die Uhr

Mehr als 6.900 Freiwillige, davon über 4.700 aktive Mitglieder, stellen sich dafür tagtäglich in den Dienst der Allgemeinheit. Dieser ehrenamtliche Einsatz - 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, an 365 Tagen im Jahr - ist jedoch eine Selbstverständlichkeit, betont Oberbrandrat Hell: „Ich danke jedem Einzelnen für seinen großartigen Einsatz während der Corona-Pandemie und bin stolz zugleich. Vor allem haben mich aber, trotz der sozialen Distanz zueinander, der Zusammenhalt und die Kameradschaft untereinander im abgelaufenen Jahr überwältigt. Auf die Gemeinschaft der großen Feuerwehrfamilie ist Verlass. Es wird angepackt, wo Not am Mann ist!“

Im selben Atemzug appelliert Hell aber auch an die Eigenverantwortung jedes Einzelnen: „Nicht wegen jeder Kleinigkeit, beispielsweise wenn ein kleiner Ast die hauseigene Einfahrt blockiert, muss gleich die Feuerwehr gerufen werden.“ 

Fordernd: Großbrände, Verkehrsunfälle und lokale Unwettereinsätze

Herausfordernde Einsätze - zusätzlich zu den Corona-Hygienemaßnahmen - waren neben einigen Großbränden, darunter ein landwirtschaftliches Objekt in Reichersberg im April, auch lokale Unwettereinsätze mit kleinräumigen Vermurungen und Überflutungen in den Sommermonaten. Aber auch die Innkreisautobahn A8 sowie die zahlreichen Bundesstraßen im Bezirk hielten die Feuerwehren mit einer Vielzahl an Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen auf Trab.

Jahresbilanz 2020


Unter folgendem Link steht die gesamte Jahresbilanz des Bezirks- sowie der drei Abschnitts-Feuerwehrkommanden des Bezirkes Ried als PDF zum Download zur Verfügung:


Fotos: Christian Doms; Feuerwehren und Funktionäre des Bezirkes Ried