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Allgemein

Scheuch Group als feuerwehrfreundlicher Arbeitgeber in der Wiener Hofburg ausgezeichnet

Bezirk Ried im Innkreis zur Übersicht

Vier statt üblicherweise zwei Jahre hat es gedauert, bis der Österreichische Bundesfeuerwehrverband (ÖBFV) wieder heimische Unternehmen als feuerwehrfreundliche Arbeitgeber auszeichnen konnte. Daher waren es heuer somit gleich 31 Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber aus ganz Österreich, die geehrt wurden. Aus dem Bezirk Ried im Innkreis war die Scheuch Group mit dabei und durfte am 22. März 2022 freudig den Award in der Wiener Hofburg in Empfang nehmen.

Am 22. März 2022 luden Bundesratspräsidentin Christine Schwarz-Fuchs und Feuerwehrpräsident Albert Kern in das Dachfoyer der Hofburg in Wien, um gemeinsam mit Arbeitsminister Martin Kocher und zahlreichen weiteren Ehrengästen aus Politik, Wirtschaft und dem Feuerwehrwesen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber zu ehren. 31 Unternehmen aus allen Bundesländern waren anwesend und nahmen die Urkunde, den Award und ein Emailschild entgegen. Alle Preisträger – vom internationalen Konzern bis zur kleinen Tischlerei – zeichnen sich durch ein überaus hohes Entgegenkommen aus, indem sie bei der Feuerwehr tätige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatzfall auch während der Arbeitszeit ausrücken lassen, Sonderurlaube dafür gewähren, Weiterbildungsmöglichkeiten erleichtern oder die Feuerwehr zusätzlich auch bei der Anschaffung von Ausrüstung und Gerätschaften unterstützen.

Feuerwehrpräsident Albert Kern ermutigte in seiner Rede alle Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in Österreich, das ehrenamtliche Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu unterstützen und zu fördern: „Für viele Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber ist das selbstverständlich. Für uns als Feuerwehr ist es das nicht. Wir sagen Danke im Namen der Feuerwehren, aber auch im Namen der Öffentlichkeit. Denn nur durch diese Unterstützung können wir dieses hohe Maß an Sicherheit in unserem Land gewährleisten. Wir wünschen uns, dass noch viele weitere Unternehmen diesem Beispiel folgen und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrem ehrenamtlichen Tun in einer Einsatzorganisation unterstützen. Es kommt schlussendlich nicht nur all unseren Mitmenschen, sondern auch den Unternehmen selbst zugute. Denn Menschen mit Zivilcourage sind allerorts gefragt.“

„Die Feuerwehr ist mit weit über 300.000 Mitgliedern, die überwiegend freiwillig und ehrenamtlich tätig sind, die größte Nächstenhilfeorganisation Österreichs und maßgeblich am Katastrophenschutz beteiligt. Durch ein professionelles Zusammenwirken von Freiwilligen und Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern wird die Arbeit der Feuerwehr erst möglich gemacht. Die heutige Veranstaltung soll dazu genutzt werden, die Verdienste der vielen ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Feuerwehr zu ehren. Gleichzeitig ist wichtig, dass auch jene Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber vor den Vorhang geholt werden, die die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr durch ihr Entgegenkommen unterstützen“, so Arbeitsminister Martin Kocher. 

„Ob es Sturmereignisse sind, Überflutungen, Waldbrände oder Verkehrsunfälle – die Feuerwehren sind immer da, wenn sie gebraucht werden. Die Jahre 2020 und 2021 haben mehr denn je gezeigt, wie wichtig ehrenamtliches Engagement für unsere Gesellschaft ist. Gerade die Freiwilligen Feuerwehren geben das beste Beispiel dafür, worauf es in schwierigen Zeiten ankommt: Empathie, Mitmenschlichkeit, Solidarität und den festen Willen, selbst anzupacken und etwas zum Guten zu verändern. Der Freiwilligeneinsatz hat aber zwei Seiten: Freiwillige, die ihre Zeit für ihre Mitmenschen opfern und Arbeitgeber, die das unterstützen. Beiden möchte ich meinen besonderen Dank aussprechen, weil sie damit einen wertvollen Beitrag für unsere Zivilgesellschaft leisten“, so Bundesratspräsidentin Christine Schwarz-Fuchs.

Einmaliges System: Feuerwehr Österreich

Das österreichische Feuerwehrwesen wird hauptsächlich von ehrenamtlichen, also unbezahlten Mitgliedern getragen. Jede*r 25. Österreicher*in stellt sich in den Feuerwehrdienst in einer der rund 4.800 Feuerwehren unseres Landes.

„Durch das dichte und engmaschige Netz unserer Feuerwehren sind wir innerhalb von wenigen Minuten an nahezu jeder Einsatzstelle im Bundesgebiet. Dafür brauchen wir unsere Mitglieder, die sich rund um die Uhr – neben Beruf und Familie – engagieren und für andere da sind. Ohne die Unterstützung der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber wäre das nicht möglich“, so Feuerwehrpräsident Albert Kern in seiner Festrede.

Award Scheuch Group

Seit mehr als einem halben Jahrhundert arbeitet der oberösterreichische Familienbetrieb Scheuch an der Senkung von Feinstaub- und Schadstoffemissionen im industriellen Sektor sowie an der Reduktion von Schall und Gerüchen. Heute zählt die Scheuch Group über 1.400 Mitarbeiter und betreibt als führendes Technologieunternehmen Niederlassungen auf der ganzen Welt. 102 Mitarbeiter engagieren sich ehrenamtlich für die Feuerwehr, mit der das Unternehmen Scheuch schon lange eine gute Beziehung pflegt. Daher ist es selbstverständlich, dass Mitarbeiter im Ernstfall jederzeit zum Einsatz gerufen werden können. Mitgliedern, die bei einer der drei Feuerwehren in Aurolzmünster aktiv sind, wird die Arbeitszeit auch im Einsatzfall weiterbezahlt.

"Herzliche Gratulation an die Scheuch Group, mit den Geschäftsführern Stefan Scheuch, Jörg Jeliniewski und Thomas Eberl an der Spitze, zu dieser besonderen Auszeichnung, die eine symbolische Strahlkraft für die vielen feuerwehrfreundlichen Unternehmen im gesamten Bezirk hat. Wirtschaft und Feuerwehr ist im Bezirk Ried im Innkreis eine gelebte Partnerschaft auf Augenhöhe", so Bezirks-Feuerwehrkommandant Jürgen Hell, und dankt damit stellvertretend auch den vielen Unternehmer*innen im Bezirk, welche die ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte bei ihrem Einsatz bestmöglich unterstützen.

Impressionen

Fotos: Franz Fink/LFV Steiermark;