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Die 24 Feuerwehren des Abschnittes zogen Bilanz über das vergangene Einsatzjahr 2,34 Millionen Euro Wertschöpfung und mehr als 117.413 ehrenamtlich geleistete Stunden
Eine mehr als beeindruckende Leistungsbilanz über das vergangene Einsatzjahr zog kürzlich Abschnitts-Feuerwehrkommandant Brandrat Hans Wimmer gemeinsam mit den Feuerwehrfunktionären und zahlreichen Ehrengästen, darunter viele Bürgermeister, Vertreter von Polizei, Rotem Kreuz sowie Kameraden aus dem benachbartem Bayern in der Mehrzweckhalle in St. Georgen bei Obernberg. So wurden die insgesamt 24 Feuerwehren im Vorjahr zu 933 Einsätzen gerufen und wendeten dafür mehr 9.509 Stunden auf. Ein Mammutanteil bleibt aber in der Instandhaltung, Verwaltung und Ausbildung verborgen. So wurden mit den insgesamt 117.413 geleisteten Arbeitsstunden mehr als 2,34 Millionen Euro an Wertschöpfung generiert. Dichtes Netzwerk und Schlagkraft einmal mehr unter Beweis gestellt
„Das Feuerwehrjahr 2014 war ein sehr durchwachsenes Jahr geprägt von intensiver Aus- und Weiterbildung. Die Einsatzschwerpunkte waren neben fordernden Einätzen wie Tierrettungen oder ein Ammoniakaustritt wieder die zahlreichen, teils schweren Verkehrsunfälle – mit Schwerpunkt der Bundestraße 148 sowie der Innkreisautobahn A8 – die uns Blaulichtorganisationen forderten. Einmal mehr hat sich das dichte Netzwerk und die Schlagkraft der Feuerwehren eindrucksvoll unter Beweis gestellt“, informierte Abschnittsfeuerwehrkommandant Hans Wimmer. Unterm Strich wurden 2014 um 15 Prozent oder 162 Einsätze und Hilfeleistungen – Großteils bedingt durch die Einsatzflut aus dem Hochwasserjahr 2013 – weniger absolviert als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. In Summe wurden 136 Brand- und 797 technische Einsätze ehrenamtlich für die Sicherheit der Bevölkerung geleistet. Einsatzreichster Monat war der Mai mit 138 Einsätzen, gefolgt von Juni und August. Aus- und Weiterbildung im Fokus
Um für die körperlich und oft auch psychisch belastenden Einsätze bestens gerüstet zu sein, stand 2014 natürlich die Aus- und Weiterbildung in den Feuerwehren und bei den Leistungsbewerben auf Landes- und Bezirksebene wieder klar im Mittelpunkt. In Summe wurden für die Jugendarbeit, Ausbildung und Vorbereitung mehr als 87.800 Stunden investiert. Ein Highlight war dabei im Frühjahr die Maschinisten-Grundausbildung, die bereits zum zweiten Mal mit großem Interesse mit 50 Teilnehmern in Lambrechten über die Bühne ging. Hans Wimmer: „Die richtige Handhabung der Feuerwehrgeräte ist überlebensnotwendig, denn im Einsatzfall entscheiden bei der Menschenrettung oft wenige Sekunden. Eine tragende Rolle spielt hier der Feuerwehr-Maschinist, denn ohne Wasser kann kein Einsatztrupp einen Brand löschen.“ Leistungsabzeichen eine wichtige Säule
Aber auch überdurchschnittlich viele Leistungsabzeichen in den verschiedensten Fachbereichen von Atemschutz, Funk, Technischer Hilfeleistung, Wasserwehr und Strahlenschutz wurden im letzten Jahr neben 161 besuchten Lehrgängen an der OÖ Landes-Feuerwehrschule von den Wehren sehr zahlreich absolviert. So durften 469 Feuerwehrmitglieder, davon 157 Aktive und 312 Jungfeuerwehrmitglieder, die begehrten Abzeichen in Empfang nehmen. „Durch unser breites Einsatzspektrum müssen wir ständig am Puls der Zeit bleiben. Leistungsabzeichen sind eine wichtige Säule und ermöglichen eine Fachausbildung zu Spezialeinsatzkräften“, weiß Wimmer. Investitionen in die Zukunft
Als gemeinsames und einzigartiges Projekt welches positiv über die Bezirksgrenzen hinaus für Aufsehen sorgt, fand im Sommer 2014 der Spatenstich für den Bau eines neuen Feuerwehrhauses der beiden Feuerwehren Utzenaich und Stelzham statt. Gemeinsam mit Land OÖ, Landesfeuerwehrverband und der Gemeinde Utzenaich konnte dieses Kooperationsprojekt nach mehrjähriger Planungs- und Verhandlungsphase rasch in Angriff genommen werden. Diese intensive Kooperation der beiden Wehren begann aber schon viel früher. Bereits mit dem gemeinsamen Ankauf eines Rüstlöschfahrzeuges im Jahr 2003 entschlossen sich die beiden Feuerwehren für eine enge Zusammenarbeit. „Ich freue mich schon sehr auf die offizielle Segnung beim Abschnittsfeuerwehrfest 2016. Dieses Projekt ist eine Investition in die Zukunft und ein tolles Beispiel für eine gelebte Kooperation zweier Feuerwehren“, so der Abschnittsfeuerwehr-Kommandant. „Jede Gemeinde wäre um 4 engagierte Vollzeit-Mitarbeiter reicher!“
Ein Mammutanteil der insgesamt 117.413 (ein Plus von 1.394 Stunden zu 2013) ehrenamtlich aufgewendeten Stunden der 24 Feuerwehren bleibt aber in der Verwaltung, Instandhaltung von Einsatzfahrzeugen und Geräten sowie in der wertvollen Nachwuchsarbeit in der Feuerwehrjugend verborgen. „Würde man die geleisteten Stunden auf die Arbeitszeit umrechnen, so wäre jede Gemeinde um mehr als 4 engagierte Vollzeit-Mitarbeiter reicher! 24-Stunden Einsatzbereitschaft an 365 Tagen im Jahr inkludiert“, informiert Brandrat Wimmer. „Ich bin sehr stolz auf die geleistete Arbeit und sage für jede einzelne der 117.413 ehrenamtlich geleisteten Stunden Danke!“
Musikalische Umrahmung durch die„Flash Over Band“
Da sich unter den Reihen der Feuerwehren nicht nur Top-Einsatzkräfte befinden die durchs Feuer gehen, sondern auch zahlreiche begabte Musiktalente verbergen, wurde die Abschnittstagung von der Abschnitts-Feuerwehrmusik „Flash Over Band“ unter der musikalischen Leitung von Kapellmeister Thomas Reisecker umrahmt und fand mit der OÖ Landeshymne seinen Ausklang. Zahlen und Fakten im Überblick: 933 Einsätze mit 9.509 Einsatzstunden, davon
117.413 Gesamtstunden, davon
- 9.509 Einsatzstunden
- 87.822 Jugendarbeit, Übungen, Leistungsbewerbe, Veranstaltungen
- 20.082 Tätigkeiten, Verwaltung, Instandhaltung 2038 Feuerwehr-Mitglieder, davon
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